Pressestimme zum Konzert vom 02.08.2020 in Paretz/Havel – Kulturscheune
Paretz lebt als Kulturort wieder auf
Nach monatelanger Zwangspause: Konzert in der Scheune
Nach Monaten der coronabedingten Abstinenz war Paretz am Sonntagnachmittag wieder ein lebendiger Ort für die Kultur.
Dabei diktierten die Pandemie-Bedingungen die äußeren Umstände mit Anwesenheitsliste, mit Hände-Desinfektion, mit Mundschutz und mit Abstand. Alles ging unkompliziert und ruhig über die Bühne, eine gewisse Hygieneroutine hat sich bei vielen eingestellt. Wer an diesem Tag nach Paretz kam, der wollte etwas sehen und hören und ließ sich dabei nicht von einem Virus in die Knie zwingen. Eine bunte Mischung aus Paretzern, Falkenseern und Berlinern waren unter den Gästen auszumachen.
Dabei diktierten die Pandemie-Bedingungen die äußeren Umstände mit Anwesenheitsliste, mit Hände-Desinfektion, mit Mundschutz und mit Abstand. Alles ging unkompliziert und ruhig über die Bühne, eine gewisse Hygieneroutine hat sich bei vielen eingestellt. Wer an diesem Tag nach Paretz kam, der wollte etwas sehen und hören und ließ sich dabei nicht von einem Virus in die Knie zwingen. Eine bunte Mischung aus Paretzern, Falkenseern und Berlinern waren unter den Gästen auszumachen.
Helga Breuninger, die als Stifterin in Paretz und im Havelland wirkt ermöglichte ein Konzert in der Scheune mit dem bekannten Künstlerpaar Liane und Norbert Fietzke. „Es war mir nach Corona ein Bedürfnis, dass endlich wieder etwas stattfindet“, sagte sie zur Begrüßung der etwa 65 Gäste in der Scheune. Die hatten sich in dem großen Raum luftig verteilt und erlebten ein schwung- und gefühlvolles Programm mit bekannten Musicalmelodien. Mit „What a beautiful mornin’, what a beautiful day“ aus dem Musical „Oklahoma“ stimmte Liane Fietzke ihre Zuhörer ein.
Das Künstlerpaar hat viele Freunde im Havelland gewonnen, vor zehn Jahren waren die beiden Künstler, die sich seit dem Studium an der Musikhochschule in Leipzig kennen, von Weimar nach Paretz gezogen. Nun haben sie in Rathenow eine schöne Bleibe gefunden.
Vier Monate ohne Auftritte und 26 abgesagte Konzerte lassen erahnen, wie schwer gerade die Künstler unter den Corona-Beschränkungen zu leiden haben. Umso mehr freuten sich Künstler und Zuhörer über die geschaffene Möglichkeit des Konzertes in der Kulturscheune. Denn das bot einen vergnüglichen Nachmittag mit emotionalen Momenten. Musicalmelodien aus fast einhundert Jahren waren zu hören. Das reichte von Jerome-Kern-Melodien von 1923 bis zu den großen Musicalhits der Gegenwart.
(Marlies Schnaibel – Märkische Allgemeine Zeitung – 4. August 2020)