25 Jahre Duo ›con emozione‹
ist ein Grund zum Jubilieren, aber auch ein guter Zeitpunkt zur Reflektion, zum Danke sagen.
Das haben wir in einem Festkonzert als “ehemalige” Leipziger mit unserem Programm:
Mein Leipzig lob ich mir!
Lieder – Texte – Anekdoten – Intermezzi
im April 2019
im Mendelssohn-Saal des Gewandhauses zu Leipzig würdig gefeiert.
In dem von uns für dieses Programm gewählten Titel „Mein Leipzig lob’ ich mir!“ erleben Sie eine Mischung von bekannten und unbekannten Liedern und Intermezzi aus der Musikliteratur der Romantik, versehen mit einem hohen Stellenwert auch etliche Kompositionen von Gewandhauskapellmeistern, z. B. J. A. Hiller, J. G. Schicht, F. Mendelssohn Bartholdy, F. Hiller, J. Rietz, C. Reinecke, J. P. C. Schulz, A. Nikisch. Denn unser Hauptaugenmerk liegt darauf, unbekannte, fast vergessene Texte und Melodien vergangener Zeiten, erneut erleb- und hörbar zu machen.
Dafür gehen wir in die verschiedensten Archiven und Bibliotheken. Denn dort finden wir wieder, was oft schon vor langer Zeit abgelegt wurde und das „Verlorengehen“ vorprogrammiert schien. So hören Sie u. a. die romantischen Empfindungen von Dichtern, wie Rellstab, Schiller, Goethe, Rückert, Heine, von Stolberg u. a. und Komponisten, wie z. B. F. Schubert mit „Auf dem Wasser zu singen“ und C. F. Zelter mit „Des Mädchens Klage“.
Johann P. C. Schulz [1773-1827] – Er war nach Johann G. Schicht der 3. Gewandhauskapellmeister von 1810-1827. Die “Romanze” aus dem Schauspiel “Preziosa” nach einem Gedicht von Herder war eine Erstaufführung in unserem Programm!
Ferdinand Hiller [1811-1885] – Mendelssohn überredete seinen Freund Hiller, für ihn wegen seiner Verpflichtung in Berlin die Leitung der Gewandhauskonzerte in Leipzig zu übernehmen. Hiller war jedoch nur ein halbes Jahr im Winter 1843/44 in Leipzig, wo es zum bleibenden Zerwürfnis mit Mendelssohn kam.
Niels Wilhelm Gade [1817-1890] – Für die Saison 1844/45 übernahm er die Leitung der Gewandhauskonzerte, die er im folgenden Winter abwechselnd mit Mendelssohn ausübte. Mit dessen Tod leitete Gade das Orchester wieder allein.
Carl Reinecke [1824-1910] war von 1865 bis 1895 Kapellmeister des Gewandhauses, er komponierte Opern, Sinfonien, Kammer- und Klavierwerke sowie Lieder und Chormusik.